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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) – ProListMedia

Stand: 12.10.2025

§ 1 Geltungsbereich / Allgemeines

(1) Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen ProListMedia, Inhaber: Christian Raschke (nachfolgend „Auftragnehmer“), und dessen Kunden. Die AGB gelten ausschließlich für Unternehmer i.S.d. § 14 BGB (B2B). Verträge mit Verbrauchern i.S.d. § 13 BGB werden nicht geschlossen.

(2) Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Bedingungen des Kunden werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, ihrer Geltung wird ausdrücklich schriftlich zugestimmt.

(3) Schriftliche Individualvereinbarungen haben Vorrang vor diesen AGB. Mündliche Absprachen sind nur wirksam, wenn sie schriftlich bestätigt wurden.

(4) Diese AGB gelten auch für künftige Geschäfte mit dem Kunden, ohne dass erneut auf sie hingewiesen werden muss.

 

§ 2 Zustandekommen des Vertrags

(1) Angebote des Auftragnehmers sind freibleibend und unverbindlich, sofern nicht ausdrücklich als verbindlich bezeichnet.

(2) Ein Vertrag kommt zustande durch: (a) Gegenzeichnung einer Auftragsbestätigung durch den Kunden und Annahme durch den Auftragnehmer oder (b) die Erstellung einer Rechnung durch den Auftragnehmer als Annahme des zuvor unterbreiteten Angebots oder (c) die Aufnahme der Leistungserbringung durch den Auftragnehmer.

(3) Mündliche Aufträge werden erst durch schriftliche Bestätigung wirksam.

 

§ 3 Leistungen / Vertragsgegenstand

(1) Der Auftragnehmer erbringt Dienstleistungen im Bereich E-Commerce und digitales Marketing, insbesondere Amazon PPC/Werbung, Amazon Account Management, Produkt-Listings & SEO, A+ Content, Einrichtung von Shops/Warenwirtschaft und Fehleranalysen.

(2) Art und Umfang der Leistungen ergeben sich aus dem Angebot bzw. der Auftragsbestätigung.

(3) Die Leistungen sind Dienste im Sinne der §§ 611 ff. BGB. Ein bestimmter wirtschaftlicher Erfolg (z. B. Umsatz, Ranking, Platzierung) ist nicht geschuldet.

(4) Erweiterungen des Leistungsumfangs bedürfen einer schriftlichen Auftragserweiterung.

(5) Der Auftragnehmer ist berechtigt, geeignete Dritte/Subunternehmer mit der Leistungserbringung zu betrauen, sofern berechtigte Interessen des Kunden nicht beeinträchtigt werden.

 

§ 4 Vergütung / Stundenregelung / Fälligkeit

(1) Es gelten die jeweils vereinbarten Stundensätze. Die Stundensätze sind mengenabhängig und gelten ab der jeweils vereinbarten Stundenanzahl (z. B. ab 10 Std., ab 20 Std., ab 40 Std.); ein Paketkauf ist nicht erforderlich. Der Kunde kann jede beliebige Stundenmenge (z. B. 15 oder 25 Std.) buchen.

(2) Die Abrechnung der gebuchten Stunden erfolgt im Voraus. Nicht verbrauchte Stunden können in den Folgemonat übertragen werden und verfallen spätestens nach drei (3) Monaten ab Buchung.

(3) Sofern nichts Abweichendes vereinbart ist, sind Rechnungen innerhalb von sieben (7) Kalendertagen nach Zugang ohne Abzug fällig. Einwände gegen eine Rechnung sind innerhalb einer (1) Woche nach Zugang schriftlich mitzuteilen.

(4) Im Falle des Zahlungsverzugs gelten die gesetzlichen Verzugszinsen nach § 288 BGB; gegenüber Unternehmern mindestens neun Prozentpunkte über dem Basiszinssatz sowie die gesetzliche Verzugspauschale.

(5) Alle Preise verstehen sich zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer.

 

§ 5 Vertraulichkeit / NDA und Zugangsdaten

(1) Beide Parteien verpflichten sich, sämtliche im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werdenden Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie vertrauliche Informationen streng vertraulich zu behandeln.

(2) Der Auftragnehmer behandelt bereitgestellte Zugangsdaten (z. B. Amazon Seller Central, Werbekonten, Tools) mit der gebotenen Sorgfalt, nutzt sie ausschließlich zur Vertragserfüllung und schützt sie vor unbefugtem Zugriff. Der Kunde bleibt für die Verwaltung seiner Zugänge verantwortlich (u. a. Rechtevergabe, 2-Faktor-Authentifizierung, Passwortwechsel).

(3) Die Geheimhaltungspflicht entfällt, soweit Informationen allgemein bekannt sind, ohne Vertragsverletzung bekannt werden, rechtmäßig von Dritten erlangt wurden oder eine gesetzliche Offenlegungspflicht besteht.

 

§ 6 Mitwirkungspflichten des Kunden

(1) Der Kunde stellt sämtliche zur Leistungserbringung erforderlichen Informationen, Inhalte, Freigaben und Zugänge rechtzeitig, vollständig und in geeigneter Form zur Verfügung und gewährleistet, dass hierdurch keine Rechte Dritter verletzt werden.

(2) Verzögert der Kunde notwendige Mitwirkungen, verlängern sich Fristen angemessen; Mehraufwände können gesondert berechnet werden.

 

§ 7 Nutzungsrechte

(1) Der Kunde erhält nach vollständiger Zahlung ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht an den Arbeitsergebnissen zur eigenen betrieblichen Nutzung. Weitergehende Rechte bedürfen einer gesonderten Vereinbarung.

 

§ 8 Haftung und Beratungshaftung

(1) Der Auftragnehmer haftet auf Schadensersatz – gleich aus welchem Rechtsgrund – nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Bei einfacher Fahrlässigkeit haftet der Auftragnehmer nur für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie bei Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht (Kardinalpflicht); in letzterem Fall ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

(2) Kein Plattform-/Algorithmusrisiko: Es wird keine Haftung für wirtschaftliche Erfolge, Umsätze, Rankings, Platzierungen, Klickpreise, Freischaltungen oder Kontosperrungen auf Plattformen (insbesondere Amazon) übernommen.

(3) Beratung/Ads-Disclaimer: Empfehlungen, Analysen und Strategien erfolgen nach bestem Wissen und basieren auf Erfahrung und Datenlage; sie stellen keine Erfolgsgarantie dar.

(4) Ansprüche gegen den Auftragnehmer verjähren innerhalb eines Jahres ab gesetzlichem Verjährungsbeginn, soweit gesetzlich zulässig.

 

§ 9 Vertragsdauer und Kündigung

(1) Soweit nicht anders vereinbart, bestehen keine festen Laufzeiten. Bei fortlaufenden Leistungen (z. B. Amazon Ads Management) kann eine Mindestlaufzeit (z. B. 12 Monate) vereinbart werden; das ergibt sich aus Angebot/Auftragsbestätigung.

(2) Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

 

§ 9a Widerruf und Rücktritt (B2B)

(1) Verträge werden ausschließlich mit Unternehmern geschlossen. Ein gesetzliches Widerrufsrecht besteht daher nicht.

(2) Bereits erbrachte Leistungen sind von einem Rücktritt ausgeschlossen und anteilig zu vergüten.

 

§ 10 Schlussbestimmungen

(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).

(2) Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Lüneburg, sofern der Kunde Kaufmann ist oder die sonstigen Voraussetzungen des § 38 ZPO vorliegen.

(3) Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsrechte stehen dem Kunden nur zu, soweit seine Gegenansprüche unbestritten, rechtskräftig festgestellt oder entscheidungsreif sind.

(4) Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrags bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Änderung dieses Schriftformerfordernisses.

(5) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. An die Stelle der unwirksamen Regelung tritt die gesetzliche Regelung; ist eine solche nicht vorhanden, gilt eine Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.